Muttertagsgedicht – liebe Gedichte für die beste Mama der Welt zum Muttertag
Liebe Zeilen mit Herz für das Fest der Mütter am zweiten Sonntag im Mai
Verfasst von: Alberto Gatti | Artikel erstellt/zuletzt geändert: 14. März 2022
- Zum Muttertag sind schöne Gedichte vom eigenen Kind oft die allerbesten Geschenke.
- Wenn bei Mama die Geste zählt, zählen die Gesten, die von innen kommen, immer mehr.
- Schöne Beispiele für tolle Gedichte zum Muttertag findest Du hier!
Wenn sich der Muttertag wie jedes Jahr am zweiten Maiwochenende nähert, ist ein kleines Dankeschön mehr als angebracht. Und wie könnte man herzlicher Danke sagen als mit Blumen, Schokolade und eben mit einem richtig lieben Gedicht – einem Muttertagsgedicht. Schließlich ist Mama die Beste. Doch wie genau die Verse und Reime wählen? Nicht jeder hat trotz aller Bemühungen das Glück, es wie ein begnadeter Dichter sagen zu können.
Wie kannst Du also Deine Mama mit lieben Worten schön überraschen? Vor allem, wie gelingt das am besten, wenn Deine Gratulation deutlich über ein paar kurze schöne Sprüche zum Muttertag hinausreichen soll? Wenn auch Du zu den kleinen oder großen Kindern gehörst, die das wirklich interessiert – denn das Kind Deiner Mutter bleibst Du bis an Dein Lebensende, egal wie alt Du bist – dann wirst Du hier vielleicht fündig!
„Deine Mutter ist der Mensch auf der Welt, der Dich schon liebte, bevor er Dich überhaupt kannte. Du schuldest ihr einfach alles, mindestens aber Dein Leben!“
So wie bei diesem Zitat frei nach dem bekannten Philosophen und Pädagogen Pestalozzi sind ein paar kleine Inspirationen gewiss erlaubt. Ob Du Dein Gedicht zum Muttertag jetzt also ganz allein ausbrütest. Oder ob Du mit vielleicht nicht minder großer Anstrengung ein sehr schönes Gedicht und Sprüche von einem begnadeten Dichter zitierst. Am Ende zählen Gedanken und Ideen dahinter und die gute Tat als solches. Muttertagsgedichte vermitteln Aufmerksamkeit. Es geht ums Danke sagen.
Schöne Muttertagsgedichte für kleine Poeten und große Romantiker
Drum folgen 16 liebe, herzliche und vor allem dankbare Muttertagsgedichte für Kinder und Erwachsene. Kurze Reime und längere Verse zum Aufsagen mit viel Spaß sind dabei. Traditionell bekannte Reime und Strophen findet sich ebenso wie neuere und moderne Gedichte. Zudem sortieren wir für Dich die Muttertagsgedichte gut nach Altersempfehlungen. Erwachsene (Kinder) haben zuweilen ja andere Vorlieben als jüngere Kinder. Das gilt besonders für Gedichte.
Wenn Dir nur Passagen bestimmter Gedichte zusagen, scheue Dich bitte nicht davor, mit Auszügen und eigenen Worten Dein eigenes Gedicht neu zu arrangieren, neu zu basteln. Echte Mutterliebe schätzt das mit Begeisterung wert: Dein Gedicht, Dein Geschenk! Manche Gedichte werden sogar als die schönsten Geschenke empfunden, egal wie toll Blumenstrauß und Schokolade dazu ausfallen.
#1 „Zum Muttertag“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund)
*geeignet für Kinder ab 4 Jahren
Liebe Mutti, nimm als Gabe
diese bunten Blumen an.
Sie sind alles, was ich habe,
alles was ich dir geben kann.
#2 „So weich, so warm“ – Muttertagsgedicht von Paul Johann Ludwig von Heyse (deutscher Dramatiker, 1830-1914)
*geeignet für Kinder ab 4-5 Jahren
So weich und warm
hegt dich kein Arm,
wie dich der Mutter Arm umfängt.
Nie findest du
so süße Ruh,
als wenn dein Aug an ihrem hängt.
#3 „Ich hab‘ dich lieb“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund), verbreitet in verschiedenen Versionen
*geeignet für Kinder ab 4-5 Jahren
Was soll ich Dir sagen?
Was soll ich Dir geben?
Ich hab‘ so ein kleines und junges Leben.
Doch hab‘ ich ein Herzchen,
das denkt und das spricht:
Ich hab‘ dich lieb,
mehr weiß ich nicht!
#4 „Ich umarme dich liebe Mama“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund), verbreitet in verschiedenen Versionen
*geeignet für Kinder ab 5 Jahren
Du sollst was ganz Besonderes haben,
kostbarer als alle anderen Gaben.
Denn ich steh hier schon bereit,
mach meine Ärmchen auf, so ich’s kann ganz weit.
Und dann flieg ich dir entgegen, schneller als der Wind,
umarm mich fest, denn das Geschenk, das bin ich – dein Kind!
#5 „Liebe Mama“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund)
*geeignet für Kinder ab 5 Jahren
Ich weiß genau, dass ich dich mag
und nicht nur heut am Muttertag.
Denn täglich kommt mir in den Sinn,
dass ich mit dir so glücklich bin.
Du magst mich auch und nimmst mich so,
grad wie ich bin, das macht mich froh!
#6 „Heimat“ – Gedicht passend zum Muttertag von Eduard Friedrich Mörike (deutscher Dichter und Schriftsteller, 1863-1920)
*geeignet für Kinder ab 5-6 Jahren und Erwachsene
Und auch im alten Elternhause
und noch am Abend keine Ruh?
Sehnsüchtig hör ich dem Gebrause
der hohen Pappeln draußen zu.
Und höre sacht die Türe klinken,
Mutter tritt mit der Lampe ein;
und alle Sehnsüchte versinken,
o Mutter, in dein Licht hinein.
#7 „Mutterliebe“ – Muttertagsgedicht von Friedrich Wilhelm Güll (deutscher Dichter, 1812-1879)
*geeignet für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
Kein Vogel sitzt in Flaum und Moos
in seinem Nest so warm
als ich auf meiner Mutter Schoß,
auf meiner Mutter Arm.
Und tut mir weh mein Kopf und Fuß,
vergeh‘n mir alle Schmerzen,
gibt mir die Mutter einen Kuss
und drückt mich an ihr Herzen.
#8 „Dir schenken“ – Gedicht passend zum Muttertag von Kurt Tucholsky (deutscher Journalist und Schriftsteller, 1890-1935)
*geeignet für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
Hast uns Stulln jeschnitten und Kaffee jekocht
und de Töppe rübajeschom,
und jewischt und jenäht
und jemacht und jedreht...
alles mit Deine Hände.
Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbons jesteckt
und Zeitungen ausjetragen,
hast de Hemden jezählt und Kartoffeln jeschält...
alles mit Deine Hände.
Hast uns manches Mal bei jrossem
Schkandal auch'n Katzenkopp jejeben,
hast uns hochjebracht - wir warn Sticker acht,
sechse noch am Leben?
Alles mit Deine Hände.
Heiß war'n se un kalt.
Nun sind se alt.
Nu biste bald am Ende.
Da stehn wa nu hier,
und dann komm wa bei Dir
und streicheln Deine Hände.
#9 „Deine Liebe unvergessen“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund), verbreitet in verschiedenen Versionen
*geeignet für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene
Hallo Mama, jetzt rede ich,
mal voller Liebe über dich.
Denn nicht nur heute, an deinem Feste,
bist du als Mutter mir die Beste.
Hältst mich stets wohl in deinem Arm
und kochst mir leckeres Essen warm.
Mama, ich kann viel kaum ermessen,
aber deine Liebe werd‘ ich dir nie vergessen.
#10 „Ich brauch dich“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund), verbreitet in verschiedenen Versionen
*geeignet für Kinder ab 6-7 Jahren und Erwachsene
Zum Muttertag, zum Muttertag
sag ich dir, dass ich dich lieb mag.
Es duftet nach Flieder und frischem Gras,
und immer wieder verrat ich dir was.
Zum Muttertag, zum Muttertag
sag ich dir, dass ich dich lieb mag.
Die Blume braucht das Wasser,
der Baum braucht das Licht.
Der Mensch braucht den Menschen,
sonst freut es ihn nicht.
Zum Muttertag, zum Muttertag
sag ich dir, dass ich dich sehr brauch
und den lieben Papa auch!
#11 „Ich liebe dich Mama“ – Muttertagsgedicht von unbekanntem Autor (Volksmund), verbreitet in verschiedenen Versionen
*geeignet für Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene
Welch Glück auf Erden muss man haben
für eine Mutti, so lieb wie dich.
And’re würden sich drum schlagen,
doch der Zufall fiel auf mich.
Ganz gleich, in welchen wilden Zeiten,
dein Herz schlug nimmermüde nur für mich.
Um das schönste Leben mir zu bereiten,
und dafür Mama liebe ich dich!
#12 „Zum Muttertag“ – Muttertagsgedicht von Annette von Droste Hülshoff (deutsche Dichterin, 1797-1848)
*geeignet für Kinder ab 7-8 Jahren und Erwachsene
So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
von einfach ungeschmücktem Wort getragen,
und meine ganze Seele nimm darin;
wo man am meisten fühlt,
weiß man nicht viel zu sagen!
#13 „An meine Mutter“ – Gedicht passend zum Muttertag von Johann Wolfgang von Goethe (deutscher Dichter, 1749-1832)
*geeignet für Erwachsene
Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir
so lang dir kömmt, lass keinen Zweifel doch
ins Herz, als wär’ die Zärtlichkeit des Sohns,
die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust entwichen.
Nein, so wenig als der Fels,
der tief im Fluss vor ew‘gem Anker liegt,
aus seiner Stätte weicht, obgleich die Flut
mit stürm‘schen Wellen bald, mit sanften bald
darüber fließt und ihn dem Aug’ entreißt,
so wenig weicht die Zärtlichkeit für dich
aus meiner Brust, obgleich des Lebens Strom
vom Schmerz gepeitscht bald stürmend drüber fließt,
und von der Freude bald gestreichelt still,
sie deckt und sie verhindert, dass sie nicht
ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher
zurückgeworf‘ne Strahlen trägt und dir
bei jedem Blicke zeigt, wie dich dein Sohn verehrt.
#14 „An meine Mutter“ – Gedicht passend zum Muttertag von Heinrich Heine (deutscher Dichter, 1779-1856)
*geeignet für Erwachsene
Ich bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen,
mein Sinn ist auch ein bisschen starr und zähe,
wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe,
ich würde nicht die Augen niederschlagen.
Doch, liebe Mutter, offen will ich's sagen:
Wie mächtig auch mein stolzer Mut sich blähe,
in deiner selig süßen, trauten Nähe
ergreift mich oft ein demutvolles Zagen.
Ist es dein Geist, der heimlich mich bezwinget,
dein hoher Geist, der alles kühn durchdringet,
und blitzend sich zum Himmelslichte schwinget?
Quält mich Erinnerung, daß ich verübet
so manche Tat, die dir das Herz betrübet?
Das schöne Herz, das mich so sehr geliebet?
#15 „Wenn du noch eine Mutter hast“ – Muttertagsgedicht von Friedrich Wilhelm Kaulisch (protestantischer Theologe, 1827-1881)
*geeignet für Erwachsene
Wenn du noch eine Mutter hast, so dank Gott und sei zufrieden.
Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.
Wenn du noch eine Mutter hast, so sollst du sie in Liebe pflegen,
dass sie dereinst ihr müdes Haupt in Frieden kann zur Ruhe legen.
Sie hat vom ersten Tage an um dich gebangt mit großen Sorgen.
Sie brachte abends dich zu Bett und weckte küssend dich am Morgen.
Und warst du krank – sie pflegte dich, den sie mit großem Schmerz geboren.
Und gaben alle dich schon auf: Die Mutter gab dich nie verloren.
#16 „An meine Mutter“ – Gedicht passend zum Muttertag von Eduard Friedrich Mörike (deutscher Lyriker und evangelischer Pfarrer, 1804-1875)
*geeignet für Erwachsene
Siehe, von allen Liedern nicht eins
gilt Dir, o Mutter!
Dich zu preisen, o glaub‘s,
bin ich zu arm und zu reich.
Ein noch ungesungenes Lied ruhst
du mir in im Busen,
keinem vernehmbar sonst,
mich nur zu trösten bestimmt,
wenn sich das Herz
unruhig der Welt abwendet
und einsam
seines himmlischen Teils
bleibenden Frieden bedenkt.