Schokolade Lagerung und Aufbewahrung
Damit das leckere Stück wirklich lange gut schmeckt
Verfasst von: Jens Nehuis | Artikel erstellt/zuletzt geändert: 28. April 2022
- Die besten 5 Tipps, wie Du schädliche Lagerungsfaktoren für Deine Schoko vermeidest.
- Nicht nur dunkle Schokolade mag dunkle Stellen zur Aufbewahrung.
- Worin Du Deine Schokolade warum prima lagern kannst!
Willst Du Deine Schokolade voll und ganz genießen, musst Du sie richtig lagern und aufbewahren. Die besten Arten Schokoladen zu lagern sind weder zu kalt noch zu warm und sowieso schön dunkel und gut verpackt. Ein falscher Umgang bei der Aufbewahrung hat häufig negative Konsequenzen. Das „braune Gold“ lässt dann nämlich in der Regel schnell nach beim Aussehen, der Geschmack verändert sich und die Haltbarkeit insgesamt verkürzt sich.
Wer ganz sicher sein will, genießt seine Schokolade ohnehin frisch. Schokolade, die nicht gelagert wird, kann auch keine Schäden durch falsche Lagerung nehmen. Die feinen Aromen sind bei frischer Schokolade am leckersten und die Optik stimmt dann sowieso. Falsche Aufbewahrung sorgt dagegen in den meisten Fällen dafür, dass sich einige Eigenschaften und damit auch der Geschmack Deiner Schokolade verändern.
„Ob Sommer oder Winter, die besten Lagerungsbedingungen für Artikel aus Schokolade gelten das ganze Jahr.“
Gerade beim Genuss von Schokolade kommt es schließlich auf das richtige Schokoladengefühl an. Schokolade soll nach Schokolade schmecken. Schokolade soll zarten Schmelz auf den Gaumen zaubern. Der Genuss von Schokolade ist einfach ein komplettes Ding von Mundgefühl. Falls Du also doch mal eine feine Tafel Schoki oder ein tolles Geschenk aus Pralinen für eine Weile aufbewahren möchtest, haben wir ein paar nützliche Tipps für Dich!



5 Faktoren, die Du bei der Lagerung Deiner Schokolade vermeiden solltest
- Wasseraufnahme vermeiden: Aufgrund des geringen Wasseranteils in Schokolade (unter 1 Prozent) neigt Schokolade bei hoher Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit dazu, schnell Wasser aufzunehmen. Eine der Folgen ist zum Beispiel der berühmte graue oder weiße Reif auf der Schokolade. Das ist kein Schimmel, also prinzipiell gesundheitlich unbedenklich. Das ist der sog. „Fettreif“.
Der hat zwar keine Auswirkungen auf Geschmack oder Qualität der Produkte, ist jedoch der ideale Nährboden für Keime. Zudem sieht er einfach nicht schön aus. Um diese sog. „Hygroskopie“ möglichst zu vermeiden, sollten Schokoladen immer luftdicht verpackt gelagert werden. - Geruchsaufnahme vermeiden: Eine weitere Folge offener Verpackungen, ergo nicht luftdicht verpackter Schokolade, kann sein, dass Deine Schokolade unerwünscht fremde Gerüche adaptiert. Denn Schokoladen haben die Eigenschaft, schnell fremde Düfte anzunehmen, was wiederum den Geschmack beeinflusst.
Das liegt an der Kakaobutter in der Schokolade, die einen relativ hohen Fettgehalt hat. Damit ist sie ein guter Aromaträger. Möchtest Du also beispielsweise nicht, dass Deine Schokolade irgendwie nach Pasta, Leberwurst oder Thunfisch schmeckt, solltest Du sie nicht offen im Kühlschrank neben anderem Essen und Trinken lagern. - Hitze und Kälte vermeiden: Apropos Kühlschrank… zu große Hitze schadet fast jedem Lebensmittel. Das gilt auch für die Aufbewahrung von Schokolade. Das weiß jeder. Zu übertriebene Kälte schadet der Schokolade jedoch auch. Die Lagerung der Artikel auf Dauer im Kühlschrank, der im Schnitt so um die 7 Grad Celsius hat, ist keine optimale Idee.
Stichwort: Fettreif! Das Thema hatten wir schon erwähnt. Und ja, es kann auch zur Bildung des hässlichen weißen Schleiers kommen, wenn Deine Schoki zu lange zu kühl (wie im Kühlschrank) gelagert wird. Am besten lagerst Du Deine Schokoladen und Pralinen (außer Pralinen mit Cremefüllung, denn die müssen der Füllung wegen in den Kühlschrank) bei Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius. - Temperaturunterschiede vermeiden: Richtige Temperaturen zur Aufbewahrung von Schokolade sind die eine Sache. Die Beständigkeit der Temperaturen ist eine andere. Achte darauf, dass die Temperaturen am Ort der Aufbewahrung, beispielsweise in der Speisekammer oder im Keller, nicht zu stark schwanken. Kühle Zimmertemperatur ist gut, aber nicht, wenn sie stark wechselhaft ist.
Denn mit zunehmender Dauer der Lagerung und möglichen Temperaturschwankungen wachsen die Kristalle von Kakao und Zucker in der Schokolade. Was entsteht durch diese ungeplante Kristallisation? Der Zuckerreif, der dem vermaledeiten Fettreif sehr ähnelt! Die Schokolade beginnt ab ca. 25 Grad Celsius zu schwitzen und die Kristalle wachsen über die Oberfläche der Schoko hinaus. Der unschöne Reif-Effekt sagt wieder einmal Hallo. - Oxidation vermeiden: Jede Schokolade mag es sehr, dunkel gelagert zu werden. Licht ist der Feind von Schokolade. Vor allem direkte Sonneneinstrahlung tut Schokoladen überhaupt nicht gut. Kommt dann noch ein laues Lüftchen dazu, neigt Schokolade schnell zur Oxidation.
Dieser Vorgang hat ebenfalls große Auswirkungen auf den Geschmack. Die unterschiedlichen Sorten von Schokoladen reagieren jeweils anders. So zeigt sich weiße Schokolade als besonders empfindlich. Dunkle Schokolade ist weit widerstandsfähiger gegen diesen Faktor als weiße Schokolade.
Der Tipp aller Tipps zur sicheren Aufbewahrung von Schokolade!
Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten. Was ist die optimale Verpackung für verschlossene oder auch angebrochene Schokoladen und Pralinen? Welche Form der Aufbewahrung beugt fast allen Problemen der falschen Lagerung vor? Die Antwort lautet: eine handelsübliche Blechdose! So wie beispielsweise guter Kakao seit Urzeiten schon aufgehoben wird.
In solch einer Dose ist das Naschwerk trocken, dunkel und für gewöhnlich luftdicht verwahrt. Diese Dose musst Du dann nur noch bei der passenden Temperatur richtig gekühlt lagern. Schon ist Deine Schokolade über eine sehr lange Zeit lecker und haltbar. Möchtest Du noch wissen, wie lange genau? Das verraten wir Dir in einem Extra-Artikel zur Haltbarkeit von Schokolade.