Schokolade Film und TV: die 11 besten Schokoladenfilme

Was Schokolade im Film alles kann und was nicht


Verfasst von: Alberto Gatti | Artikel erstellt/zuletzt geändert: 25. April 2022

  • Süßer die Zeiten nie werden: Schokoladenfilme sehen und starke Bilder genießen.
  • Ob im Kino oder im TV, etliche Schoko-Filme sind bereits echte Klassiker.
  • Alte Filme, relativ neue Filme, auf jeden Fall top Filme zum Thema Schokolade sehen!

Im Winter zur besinnlichen Adventszeit rund um Weihnachten oder wenn man mal krank mit Triefnase zuhause sitzen muss, macht was ziemlich viel Spaß? Schöne Filme in der Glotze schauen natürlich! Schöne Filme und Serien heitern auf. Schöne Filme vertreiben die Zeit, den Kummer und alle Sorgen. Schöne Filme entspannen. Schöne Filme versüßen das Leben. Ganz besonders gilt das freilich bei schönen Filmen über Schokolade.

Wenn sich Schokolade und Cinema treffen, beginnt echter Genuss

Läuft ein schöner Spielfilm über Schokolade im Fernsehen, kann es draußen so nasskalt und schmuddelig sein, wie es will. Drinnen fühlt sich dann alles schön kuschelig an. Schön auf die Couch fläzen, am besten mit einer heißen Schokolade zum Trinken, und den TV oder das Streaming Portal Deiner Wahl einschalten. Starke Bilder, starker Genuss.

Und falls Du Dich nicht entscheiden kannst, welchen Film Du wählen sollst, dann haben wir hier ein paar Tipps für Dich. Wir präsentieren unseren Ratgeber mit der großen Auswahl an top Filmen über und mit Schokolade. Mal sind die Macher von guter Schokolade selbst die Hauptdarsteller. Mal spielt Schokolade in der Geschichte auch nur eine Art Nebenrolle. Lass Dich überraschen, jetzt mehr lesen!

Die 5 besten Filme, die sich um Schokolade drehen


In der folgenden Auswahl an Filmen spielt Schokolade mehr oder weniger wirklich die Hauptrolle oder zumindest eine wichtige Rolle. Komödie, Märchen, Liebesfilm, Krimi, Thriller usw. – mal geht es informativ zur Sache, mal gemütlich, mal lustig und mal auch düster und gefährlich. Schokolade als Genre kann filmisch alles. Hier stellen wir Dir echte Schokoladenfilme vor (geordnet nach Jahr des Erscheinens).

So könnte sie von weitem ausgesehen haben, die Hazienda aus dem Film „Bittersüße Schokolade“
Wie die Spinne im Netz hat Chabrol die Handlungen und Intrigen vieler seiner Filme gewoben
Johnny Depp alias Willy Wonka, der legendäre Direktor der wohl berühmtesten Schokoladenfabrik


Bittersüße Schokolade (1992)


Titas Leben beginnt 1895 auf einer Hazienda in Mexiko am Ufer des Rio Grande. Aber nicht im Bett oder im Krankenhaus, sondern auf dem Küchentisch. Der Vater verstirbt früh, die Mutter verwöhnt sie nicht gerade. Als Pedro um Titas Hand anhält, wird er am Ende von Titas Mutter Elena mit deren älterer Schwester Rosaura quasi zwangsverheiratet. Anders könnte er seiner Tita nicht nahe bleiben.

„Gerüche haben die Macht, die Vergangenheit heraufzubeschwören.“ (Zitat aus dem Film)

Das „Wunder“ geschieht, als Tita bemerkt, dass jedes Gefühl, welches sie beim Zaubern ihrer Köstlichkeiten (u.a. aus Schokolade) verspürt, auf magische Weise in das von ihr zubereitete Essen einfließt. Wer ihr Essen genießt, kann ihre Gefühle spüren. So finden sie Tita und Pedro am Ende doch noch zusammen, aufgrund ihrer Leidenschaft dann aber leider doch auch wieder nicht.

  • Romantische Liebestragödie
  • Originaler Titel: „Como agua para chocolate“
  • Land: Mexiko
  • Regie: Alfonso Arau
  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren

  • Chabrols süßes Gift (2000)


    Die Schokoladenfabrikantin Mika und der verwitwete Pianist André heiraten nach Jahren der Trennung ein zweites Mal. Andrés Sohn Guillaume aus erster Ehe wird von Mika wie ihr eigenes Kind behandelt. Plötzlich steht eines Tages Jeanne, eine junge Pianistin, vor der Tür und behauptet, sie sei die eigentliche Tochter von André und wäre bei der Geburt mit Guillaume vertauscht worden.

    „Trink aus, bevor es kalt wird.“ (Zitat aus dem Film)

    Angetan von ihrem Talent, erteilt der Virtuose seiner angeblichen Tochter fortan Unterricht. Nach und nach kommt ein Netz von Intrigen ans Tageslicht, in dessen Zentrum Mika steht. Was die von ihr zubereitete heiße Schokolade oder der von ihr kredenzte Kaffee alles kann, bemerken viele Protagonisten leider zu spät. Serviert wird Süßes freilich stets mit einem höflichen Lächeln…

    • Komplexer Psychothriller
    • Originaler Titel: „Merci pour le chocolat”
    • Land: Frankreich, Schweiz
    • Regie: Claude Chabrol
    • Altersfreigabe: ab 6 Jahren

    • Chocolat – ein kleiner Biss genügt (2000)


      In der märchenhaften Komödie um Tradition, Toleranz und gute Schokolade kommt irgendwie alles zusammen: gute Sitten, guter Geschmack, gute Schokolade. Die anfangs noch geheimnisvollen Fremden Vianne und ihre Tochter Anouk werden das Leben der etwas „zu eng“ denkenden Menschen im kleinen Nest Lansquenet-sous-Tanne gründlich verändern.

      „Sie eröffnet unmittelbar vor der Fastenzeit eine Chocolaterie? Oh nein, das gehört sich ja nun wirklich nicht!“ (Zitat aus dem Film)

      Für jeden Bedarf, Geschmack und vor allem für jedes physische und psychische Leiden kredenzt Vianne die passende neue Schokolade, die alles heilt. Als der Zigeuner Roux nebst Vagabunden-Clan im beschaulichen Städtchen aufkreuzt, eskaliert die Lage vollends. Doch gegen die Wirkung ihrer magischen Schokolade hat letztlich niemand eine Chance… zum Glück!

      • Romantischer Liebesfilm
      • Originaler Titel: „Chocolat“
      • Land: GB, USA
      • Regie: Lasse Hallström
      • Altersfreigabe: ab 6 Jahren

      • Charlie und die Schokoladenfabrik (2005)


        Der legendäre Willy Wonka erlebt in diesem legendären Schokoladenfilm nicht immer das reinste Zuckerschlecken, ganz im Gegenteil. Auf der Suche nach seinem Nachfolger stellt er fünf Kinder in seiner Schokoladenfabrik auf die Probe und wird dabei am Ende selbst auf die Probe gestellt. Denn Kind Charlie besteht nicht nur alle Prüfungen, er erlegt Wonka selbst die schwerste Prüfung auf.

        „Regenbogentropfen – lutsche sie und du kannst in sechs verschiedenen Farben spucken.“ (Zitat aus dem Film)

        Freilich geht am Ende – sowohl für Charlie als auch Willy Wonka – alles gut aus. Dieser Film über Schokolade ist schließlich ein echtes Märchen. Bei der Schoko-Safari mit den lustigen Oompa-Loompas zeigt sich, wer sich gut benehmen kann und wer den Tücken der Versuchung erliegt. Der Film ist bestes Unterhaltungskino, etwas bunt, schräg, wortgewaltig und voller Fantasie.

        • Toller Märchenfilm
        • Originaler Titel: „Charlie and the Chocolate Factory”
        • Land: USA, GB, Australien
        • Regie: Tim Burton
        • Altersfreigabe: ab 0 Jahren

        • Die anonymen Romantiker (2011)


          Schokolade ist am Ende das, woraus Liebe gemacht ist. Das wird in diesem Film wieder einmal mehr als deutlich. Der schüchterne Unternehmer Jean-René aus der Schokobranche verliebt sich in die bescheidene Schokoladenköchin Angélique. Nach etlichen Wirrungen und Irrungen rettet die ihm mit ihren raffinierten Schokoladenrezepten sogar die Firma.

          „Sie müssen jemanden berühren, die Hand geben zum Beispiel. Ich gebe nie jemandem die Hand!“ (Zitat aus dem Film)

          Zum Glück für die beiden hat das komplexbeladene Liebespärchen um sich herum liebe Menschen, die ihnen dabei helfen, wirklich zueinanderzufinden. Ein bisschen zum Glück gezwungen, ein bisschen gehofft zum Glück gezwungen zu werden und zu guter Letzt vollkommen happy damit. Wenn auch nicht jeder aus seiner Haut kann. Das gemeinsame Glück liegt zuweilen ebenso im Ausbrechen.

          • Romantischer Liebesfilm
          • Originaler Titel: „Les Émotifs anonymes”
          • Land: Frankreich, Belgien
          • Regie: Jean-Pierre Améris
          • Altersfreigabe: ab 0 Jahren

          • Die 6 besten Filme, die mit Schokolade (nicht direkt) in Verbindung stehen


            An dieser Stelle unserer Empfehlungen folgen die Filme, die zwar richtig schön und teils top romantisch sind, die aber eigentlich keine echten Schoko Filme sind. Zuweilen tragen die Filme nämlich unsere heißgeliebte Süßigkeit groß im Titel, haben aber nicht wirklich mit ihr zu tun. Manche sind zumindest vom Geist der Schokolade inspiriert (geordnet erneut nach Jahr des Erscheinens).

            Juliette aus dem Film „Milch und Schokolade“ bleibt zu allen Zeiten optimistisch
            Freundschaftliche, aber schwierige Zeiten verbinden alle Geschlechter – besonders in totalitären Regimen wie Kuba
            Apropos Zeiten: Die Zeiten in Buchläden bringen manchmal die besten Geschichten ins Kino


            Milch und Schokolade (1989)


            Ein Spielfilm zum Schmunzeln, Mitfiebern und Nachdenken zugleich. Der reiche weiße Unternehmer Romuald bringt sich selbst durch Habgier und Gewinnsucht in eine Situation, die ihm am Ende gar nicht mehr behagt. Seine Firma steht auf dem Spiel und alle Neider um ihn herum spielen ihre intriganten Spielchen. Gebracht hat er sich allerdings selbst in diese Lage.

            „Mama, da ist ein Mann in deinem Bett.“ (Zitat aus dem Film)

            Wer holt ihn da raus? Natürlich seine unauffällige farbige Putzfrau Juliette von den Antillen. Die kann soviel mehr als nur putzen. Sie ist eine echte Powerfrau voller Optimismus und schon fünffache Mama obendrein. Doch bis es soweit ist, dass sich schließlich alles zum Guten wendet und Romuald und Juliette ein glückliches Paar werden, begegnen sehr viele Akteure ihrem Schicksal.

            • Gesellschaftskritische Liebeskomödie
            • Originaler Titel: „Romuald et Juliette“
            • Land: Frankreich
            • Regie: Coline Serreau
            • Altersfreigabe: ab 6 Jahren

            • Erdbeer und Schokolade (1993)


              Wenn sich ein älterer homosexueller Künstler und ein junger Kommunist in Kuba begegnen, dann kann – wie in diesem Film – eine gelungene Satire mit unaufdringlicher melodramatischer Gesellschaftskritik herauskommen. In seinem Haus voller verbotener Bücher und amerikanischem Whiskey versucht der Künstler Diego anfangs den linientreuen Studenten David zu verführen.

              „Ach, du bist wunderbar. Dein einziger Fehler ist und bleibt, dass du nicht schwul bist. Nobody is perfect!“ (Zitat aus dem Film)

              Erfolg hat er damit nicht. Denn David steht mehr auf Diegos extrovertierte Nachbarin Nancy. Trotz allem entwickelt sich zwischen ihnen eine echte Männer-Freundschaft. Und was am Anfang noch zu Reibung führte, verwandelt sich mit der Zeit und gemeinsamen Erfahrungen zu emotionalem Kitt. Schönes Kino über die Macht wahrer Freundschaft, die am Ende über jedem System steht.

              • Gesellschaftskritische Männer-Komödie
              • Originaler Titel: „Fresa y Chocolate“
              • Land: Kuba, Mexiko, Spanien
              • Regie: Juan Carlos Tabio, Tomas Gutierrez Alea
              • Altersfreigabe: ab 12 Jahren

              • Better Than Chocolate (1999)


                Die junge Maggie findet kurz nach ihrer Ankunft in einer neuen fremden Stadt einen Job in einer lesbischen Buchhandlung. Da sie noch wohnungslos ist, erlaubt ihr die Besitzerin Frances zunächst dort zu übernachten. Maggie lernt die vagabundierende Künstlerin Kim kennen. Beide werden ein Paar. Ihr Leben ist einfach und interessant und eigentlich auch einfach. Bis Maggies Mutter erscheint.

                „Ich trinke auf starke Frauen.“ (Zitat aus dem Film)

                Nun prallen die Welten von Homos und Heteros erstmal aufeinander. Im Laufe der Handlung nähern sich alle Seiten aber wunderbar und rührend einander an. Wirklich angenehm wirkt der Film, weil er auf die sonst üblichen Exotenklischees verzichtet. Fast alle Charaktere wirken wunderbar echt und man wünscht ihnen nur das Beste… mit und ohne Sexspielzeug.

                • Romantische Frauen-Komödie
                • Originaler Titel: „Better Than Chocolate”
                • Land: Kanada
                • Regie: Anne Wheeler
                • Altersfreigabe: ab 12 Jahren

                • Bridget Jones – Schokolade zu Frühstück (2001)


                  Bridget will keine Schokolade, sondern lieber einen Mann. Als frustrierter Großstadt-Single sorgt sie in diesem Film überdies immer wieder für ein Revival der figurfreundlichen Miederhose. Die Liebestöter kommen halt nie so richtig aus der Mode. Die chaotische Kettenraucherin Bridget bekämpft Liebeskummer mit Vollrausch und hält El Niño für Latin Pop. Sie ist einfach top sympathisch.

                  „Keine romantische Beziehung mit Alkoholikern, Workaholics, Bindungsphobikern, Spannern, Größenwahnsinnigen, emotionalen Idioten oder Perversen.“ (Zitat aus dem Film)

                  Während der Handlung des Films muss Bridget ein ums andere Mal Missgeschicke verarbeiten und überwinden. Die missglückte Romanze mit dem Chef Daniel, der Stress mit der Mama, die vielen Neujahrsvorsätze umsetzen usw. All das vertraut sie ihrem Tagebuch an. Am Ende findet sie doch noch ihr süßes Glück – Mark, den Mann fürs Leben – und zwar genau so, wie sie es nicht erwartet hat.

                  • Romantische Komödie
                  • Originaler Titel: „Bridget Jones’s Diary”
                  • Land: GB, Irland, Frankreich
                  • Regie: Sharon Maguire
                  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren

                  • Chocolate … süß und tödlich! (2008)


                    Ein Mitglied der Yakuza, eine geheimnisvolle Schönheit und ihr außergewöhnliches Kind, das an Autismus leidet. Das sind Vater Masashi, Mutter Zin und Tochter Zen. Den eigenen Vater hat Zen nie kennengelernt. Der musste Bangkok verlassen, um vor der thailändischen Mafia unterzutauchen. Als Mutter Zin schwer erkrankt, versucht Tochter Zen den Lebensunterhalt für die beiden zu verdienen.

                    „Ich denke, es gibt ein ernstzunehmendes Problem…“ (Zitat aus dem Film)

                    Aus dem autistischen Kind ist längst eine junge eigenwillige Frau mit besonderen Fähigkeiten geworden. Ihre Gabe? Eine ausgefeilte Martial Arts Kampfkunst! Um das viele Geld für die Behandlung der Mutter aufzutreiben, was mit ehrlicher Art von Arbeit kaum möglich ist, zieht Zen los, um alte Schulden der Familie aus Mafiazeiten einzutreiben. Der Kampf beginnt.

                    • Martial Arts Film
                    • Originaler Titel: „ช็อคโกแลต“
                    • Land: Thailand
                    • Regie: Prachya Pinkaew
                    • Altersfreigabe: ab 16 Jahren

                    • Monsieur Chocolat (2016)


                      Die wahre Geschichte des ersten farbigen Clowns aus der Historie des französischen Zirkus. Der ehemalige Sklave Raphaël tritt im Jahr 1887 in einem kleinen französischen Wanderzirkus zunächst als wilder Kannibale Kananga auf. Er erschreckt das Publikum. Als der Zirkusdirektor eine neue Nummer braucht, begründet er mit dem weißen Clown George fortan ein kongeniales Clowns-Duo.

                      „Ihr Auftritt hat etwas Verrücktes. Meine Herren, Paris erwartet sie.“ (Zitat aus dem Film)

                      George verkörpert im Duo den weißen Clown, der alles richtig macht. Der schwarze Clown Raphaël macht alles falsch. Dafür tritt ihm George dann regelmäßig in irgendeiner Form in den Arsch. Die zwei werden zur Top-Sensation. Bald spielen sie schon im größten Varieté von Paris. Mit der Zeit, als Raphaël sich zudem noch in eine Krankenschwester verliebt, bekommt die Artistenbeziehung Risse. Denn Raphaël will sich nicht mehr nur mit seiner Rolle als Arschtrittempfänger zufriedengeben. Er will mehr vom Leben.

                      • Biografische Tragik-Komödie
                      • Originaler Titel: „Chocolat“
                      • Land: Frankreich
                      • Regie: Roschdy Zem
                      • Altersfreigabe: ab 12 Jahren